Ein wenig Besucher-Statistik für 2020

Viel Recherche und mehr Philosophie als ich dachte

Eine statistische und inhaltliche Auswertung der Themen und Artikel im Blog auf Basis der Webalizer-Daten.

Mich hat, wie Ihr im letzten Jahr sehen konntet, eine neue Lust am Schreiben gepackt. Schreiben macht mir Spaß, das Entdecken - teils auch sehr komplexer und schwieriger Themen - ebenfalls. Ebenso sehr finde ich neuen oder ersten Gefallen am Recherchieren und Ausgraben von mir unbekannten Themen, Personen und Sachverhalten. Ich bleibe neugierig. Und ich möchte mich mitteilen.

15 Artikel

Wolfe, Philosophie und Picard

Fünfzehn Blogartikel habe ich im letzten Jahr geschrieben, den ersten Jahresrückblick eingeschlossen. 29.137 Wörter. Ungefähr 60 DIN-A4-Seiten. Für einige habe ich viele Stunde, für manche Tage recherchiert und mit viel Liebe zum Detail geschrieben. Alle sind in 3 Sprachen zugänglich: Deutsch, Englisch und Französisch. Durchschnittlich 5.450 Besucher hatte die Website, monatlich waren es im Schnitt 20.000 Seitenaufrufe. Ich habe festgestellt, wenn ich regelmäßig schreibe, steigt die Zahl der Besucher. Oh, welch Erkenntnis! Aber das schaffe ich kaum, dafür gibt es noch zu viele weitere Aktivitäten, die mich interessieren, die meine Zeit in Anspruch nehmen.

Das sind die fünf meistgelesenen Artikel im Jahr 2020:

Das ist ein toller Erfolg für mich. Danke für die Zeit, die Ihr Euch zum Lesen genommen habt!

Den Spaß am Recherchieren, am Stöbern habe ich schon länger entdeckt und im letzten Jahr hat mich diese Freude zu erstaunlichen Recherchen getrieben, die immer noch nicht abgeschlossen sind. Ja, ich komme gerne vom Hölzchen aufs Stöckchen - und ich geniesse diese sprachliche und gedankliche sich Treibenlassen -  in der Regel sind das völlig neue Wege in völlig ungekannte Länder - Länder der Sprache, Länder der Geschichte und Länder der unentdeckten Personen.

Dank meiner Aquarellausstellung im letzten Jahr habe ich den Auftrag erhalten ein Dreierensemble von abstrakten Ölbildern zu malen (Dazu folgt in diesem Jahr hier noch etwas). Eine für mich sehr schwere Aufgabe, da ich wirklich einmal loslassen musste. Das Ergebnis, dem umfangreiche Recherchen zuvor gingen, überzeugte dann mich und bei der Präsentation die Kundin. Ich las umfangreiches Material über den abstrakten jüdischen Maler Mark Rothko und habe angefangen eine emotionale, impressive aber faktengetreue Lebensgeschichte dieses einmaligen Talentes zu schreiben.

Thomas Wolfe

Schau Heimwärts, Engel!

Diese Schreiberei und ein merkwürdiger Zufall brachten mich dazu, das Buch Schau heimwärts, Engel! des amerikanischen Autoren Thomas Wolfe zu lesen. Viele der literarischen Verweise und Anekdoten verstand ich nicht, viele der erwähnten literarischen Figuren waren mir unbekannt, auch von vielen Autoren, die von ihm im Roman erwähnt werden hatte ich noch niemals etwas gehört. Also habe ich angefangen alle Begriffe, die mir unbekannt sind aufzuschreiben. Vieles davon ist noch unveröffentlicht. Einige der interessanteren Geschichten habe ich im letzten Jahr dann ausführlich und sehr gründlich recherchiert aufgeschrieben, es sind jetzt immerhin schon sechs:

In diese Geschichten ist viel Zeit geflossen. Das animierte Schiff im Jenny Lind Artikel hat mich einen Tag Arbeit gekostet, ich bin immer noch ganz verliebt darin.

Philosophisches

Das Jean-Luc Picard Universum

Die auf dem Roman von Thomas Wolfe basierenden Artikel haben viele Leser gefunden, allerdings nicht so viele wie die zwei Beiträge, die ich über die philosophischen Hinweise in der neuen Serie Star Trek: Picard geschrieben habe. Ich sitze vor dem Fernseher und denke beim Schauen der Serie: Wer ist der erwähnte Autor Miguel de Unamuno und warum haben die Macher der Serie diese Person, exakt diese Bücher und Literaturhinweise in die Serie eingebaut? Diese beiden Artikel habe ich dazu geschrieben (Achtung! Wer die Serie noch nicht geschaut hat, die Artikel enthalten Spoiler):

Alltagsphilosophie

Daneben habe ich noch zwei Beiträge geschrieben, die mir schon lange am Herz lagen. Einen darüber, wie eins Prokastrination bei eigenen Projekten überwinden kann, den anderen über eines der schönsten Zitate von Francis Bacon: Reading maketh a full man; conference a ready man; and writing an exact man.

Einen launigen Eintrag in die Artikelliste habe ich Anfang des Jahres über das Rückwärtsfahren im Zug geschrieben:

Leider konnte ich aus Zeitgründen meiner Recherchen zur Programmiersprache R im weiteren Verlauf des Jahres nicht fortsetzen.

Die meist gelesenen und betrachteten Artikel und Seiten (Abrufe bzw. Impressions)

Was bringt 2021?

Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich habe viel vor, am Haus, im Beruf gibt es eine Menge Dinge zu tun. Das Bloggen, insbesondere das mehrsprachige Bloggen meiner eher langen Beiträge ist eine aufwändige Angelegenheit. Andererseits bin ich sehr glücklich, wenn ich mit diesen Beiträgen von meiner Innensicht und meinem Binneninteresse mich nach Außen, von mir weg drehe und dies alles öffentlich mache.

Zunächst werde ich meine Serie mit Thomas Wolfe bezogenen Themen beenden. Ich denke tatsächlich darüber nach eine zweisprachige Ausgabe mit meinen Anmerkungen in Kleinserie zu drucken. Dies wird aber frühestens im Herbst Thema werden. Bis dahin ist viel zu tun.

Wünscht mir viel Kraft und gerne dürft ihr mir auch mal ein einen Kommentar da lassen, über diese freue ich mich wie ein kleiner Schneekönig.

Bleibt gesund und passt auf Euch auf!

Euer Cronhill aka Thomas Schürmann

Ein wenig Besucher-Statistik für 2020 - Selbstportrait, 2017. 8360 Bildpunkte.
Selbstportrait, 2017. 8360 Bildpunkte.

tl, dr;

Eine kleine statistische Auswertung des Blogs für das Jahr 2020. Der meistgelesene Artikel ist The Tragic Sense of Life, zum Film Star Trek, Picard.

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