Fremont weekly freeman

vom Samstag, 28. September 1850

Syllabus

Übernahme eines Berichtes der New York Tribune zur Auktion der ersten Jenny Lind Tickets in Amerika, die der Hutmacher Genin, the Hatter gewann.

Original Text

The Jenny Lind Ticket Auction.

Notwithstanding the pouring rain this morning, great numbers of people wended their way down Broadway at an early hour, to attend the ticket auction for the first concert of Jenny Lind.

The charge of one shilling for admittance to the Garden, a mistake afterwards explained, produced some curious ebullitions; and in addition to the rain, which came down in torrents sufficient to damp everybody's ardor at the hour of commenceing the performances, no doubt deterred a number who would have entered into the spirit of the scene with ardor.

At least 3,000 persons, however, were present, filling the whole body of the Garden, and leving a goodly number to occupy the balcony.

The auctioneer, Mr. Leeds, appeared punctually at the time appointed, but his audience were compelled to wait in uneasy expectancy for the arrival of the diagrams of the house. These, however, having been delayed at the printer's, did not make their appearance, and the bidding was commenced without them. - A good deal of confusion was necessarily attendant upon the sales in consequence of this delay.

Mr. Leeds now mounted his platform, and made an off hand statement of the rules and regulations of the day.

All the tickets sold must be called for before 12 o'clock on Monday. All that are not applied for at the time specified will be disposed of to the first person applying.

The choice of tickets was sold, with the privilege of purchasing 1 to 10. No privilege higher than 10 was given. Now commenced the exciting struggle for the first choice.

The first bid was $20. From this starting point the calls grew louder and more energetic: "Twenty-five'--'thirty'_thirty-five--forty'_ sixty' - 'seventy-five'— 'eighty,' ("Give me the hundred, cries Mr. Leeds.)" Ninety' - one hundred,' (Auctioneer-'I've got it!') "One hundred and five,' (a very low price! Mr. Leeds.) One hundred and ten,''twenty-five'-thirty'-'forty'-'one hundred and fifty'-'one kundred and seventy-five'-Two hundred' (Loud cheers,) - Two Hundred and twenty-five,' ($225); here there was at last a stop, and curious glances were shot around to discover the fortunate candidate. Genin' Hatter!

So the honor of the first purchase is fairly won by Mr. John N, Genin, the well known hatter of No. 214 Broadway. The competition for this chase was very spirited, and there were many candidates for the honor. The announcement of the success of Mr. Genin, was received with a tremendous outburst of applause.

The bidding then proceeded. The second choice of seats brought $25; the third $15. - At the latter price the box seats over the stage were disposed of single to the New York Hotel. The Irving House was the purchaser of a large number of seats at prices varying from $8 to $15. Messrs. Wm. Hall & Son, Music Dealers, were also purchasers to a large amount.

Several single chairs near the stage were sold at $8:50 each.

The first row of chairs was then sold; the Astor House took twenty for $140; Irving House twenty-four for $192.

The next seats offered were in the front row of the gallery; they ranged from $9 50 to $5 each.

The front bench seats below, in the rear of the chairs, were then sold, bringing $7, $6 50 and $5 each. The second bench row brought about the same prices. When we came away the second row of the gallery was just finished - ranging from $7 50 to $5.
We have a complete list of the number of tickets sold, with the prices of each, and by whom purchased, which we shall publish on Monday. [N. Y. Tribune.

Deutsche Übersetzung

Die Jenny-Lind-Kartenversteigerung.

Trotz des strömenden Regens an diesem Morgen strömten zahlreiche Menschen zu früher Stunde den Broadway hinunter, um an der Kartenversteigerung für das erste Konzert von Jenny Lind teilzunehmen.

Die Gebühr von einem Schilling für den Eintritt in den Garten, ein Irrtum, der im Nachhinein erklärt wurde, führte zu einigen merkwürdigen Überfüllungen; und zusätzlich zu dem Regen, der in Sturzbächen herunterkam, die ausreichten, um jedermanns Eifer zur Stunde des Beginns der Aufführungen zu dämpfen, schreckte er zweifellos eine Anzahl von Menschen ab, die sich mit Eifer in den Geist der Szene gestürzt hätten.

Es waren jedoch mindestens 3.000 Personen anwesend, die den gesamten Garten füllten und noch eine beträchtliche Anzahl auf die Balkone brachte.

Der Auktionator, Mr. Leeds, erschien pünktlich zur festgesetzten Zeit, aber sein Publikum war gezwungen, in unruhiger Erwartung auf die Ankunft der Platzübersicht des Hauses zu warten. Da diese jedoch in der Druckerei aufgeschoben worden waren, erschienen sie nicht, und die Versteigerung wurde ohne sie begonnen. - Diese Verzögerung führte zwangsläufig zu einer großen Verwirrung bei den Verkäufen.

Herr Leeds bestieg nun sein Podium und gab aus dem Stegreif eine Erklärung zu den Regeln und Vorschriften des Tages ab.

Alle verkauften Eintrittskarten müssen vor 12 Uhr am Montag abgerufen werden. Alle Karten, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht abgerufen wurden, werden an den ersten Interessenten vergeben.

Es wurde eine Auswahl an Eintrittskarten verkauft, mit dem Privileg, 1 bis 10 zu kaufen. Ein höheres Privileg als 10 wurde nicht gewährt. Nun begann der spannende Kampf um die erste Wahl.

Das erste Gebot lag bei 20 Dollar. Von diesem Ausgangspunkt aus wurden die Rufe lauter und energischer: "Fünfundzwanzig" - "fünfunddreißig" - "vierzig" - "fünfundsiebzig" - "achtzig" ("Gebt mir die Hundert", ruft Mr. Leeds.) "Neunzig" - "hundert" (Auktionator: "Ich habe es!") "Einhundertfünf" (ein sehr niedriger Preis! Mr. Leeds.) "Einhundertzehn", "fünfundzwanzig", "dreißig", "vierzig", "hundertfünfzig", "einhundertfünfundsiebzig", "zweihundert" (lauter Beifall), "zweihundertfünfundzwanzig" (225 Dollar); hier wurde endlich Halt gemacht, und neugierige Blicke wurden umhergeworfen, um den glücklichen Kandidaten zu entdecken. Genin' Hatter!

Die Ehre des ersten Kaufs gebührt also Mr. John N. Genin, dem bekannten Hutmacher von Nr. 214 Broadway. Der Wettbewerb war sehr lebhaft, und es gab viele Kandidaten für diese Ehre. Die Bekanntgabe des Erfolgs von Herrn Genin wurde mit einem gewaltigen Beifallssturm begrüßt.

Dann ging es ans Bieten. Die zweite Wahl der Sitze brachte 25 Dollar, die dritte 15 Dollar - zum letztgenannten Preis wurden die Logenplätze über der Bühne einzeln an das New Yorker Hotel veräußert. Das Irving House war der Käufer einer großen Anzahl von Plätzen zu Preisen zwischen 8 und 15 Dollar. Messrs. Wm. Hall & Son, Music Dealers, waren ebenfalls Abnehmer einer großen Anzahl von Stühlen.

Mehrere einzelne Stühle in der Nähe der Bühne wurden zu je 8,50 $ verkauft.

Dann wurde die erste Stuhlreihe verkauft; das Astor House erhielt zwanzig für 140 Dollar, das Irving House vierundzwanzig für 192 Dollar.

Die nächsten angebotenen Plätze befanden sich in der ersten Reihe der Galerie; sie kosteten zwischen 9,50 und 5 Dollar pro Stück.

Die vorderen Sitzbänke darunter, hinter den Stühlen, wurden dann für 7, 6,50 und 5 $ verkauft. Für die zweite Bankreihe wurden etwa die gleichen Preise erzielt. Als wir weggingen, war die zweite Reihe der Galerie gerade fertig - mit einem Preis von 7,50 $ bis 5 $.
Wir haben eine vollständige Liste der Anzahl der verkauften Karten mit den jeweiligen Preisen und den Käufern, die wir am Montag veröffentlichen werden. [N. Y. Tribune.