Southern Sentinel

vom Samstag, 28. September 1850

Syllabus

Ein allgemeiner Artikel über die Freigiebigkeit und Generosität von Jenny Lind, was großzügige Spenden betrifft.

Original Text

JENNY LAND's GENEROSITY. - The munificence of Jenny Lind, in bestowing ten thousand dollars on the public charities of New-York, is a proof of her truly generous and noble character, so different from that of public singers generally. We think we are safe in asserting that this sum exceeds, in amount, all that has ever been given by all the artists who have preceded her to our shores. Others have expended vast sums on venal editors, on their own pleasures, on pomp, and luxury, and display; but to Jenny Lind belongs the merit of giving to the support of the poor, to the widow and the orphan. Nor has this donation been merely to purchase popularity. The frequency of similar gifts abroad, where popularity is not to be bought in this way, is a proof that this act was not one dictated by selfish interest, but was the spontaneous burst of a grateful heart. Indeed it is the character of Jenny Lind as a woman, more than her vocal powers, which endears her to all who know her. She evidently regards herself as bound to employ her voice for the benefit of the suffering, as well as for her own pecuniary advancement; and as Heaven has endowed her with unusual gifts, she shows her gratitude to Heaven by the munificence of her charities. Would that there were more like her. - Philadelphia Bulletin.

Deutsche Übersetzung

JENNY LINDs GENEROSITÄT. - Die Großzügigkeit von Jenny Lind, die zehntausend Dollar an die öffentlichen Wohltätigkeitsorganisationen von New York gespendet hat, ist ein Beweis für ihren wahrhaft großzügigen und edlen Charakter, der sich so sehr von dem der öffentlichen Sängerinnen im Allgemeinen unterscheidet. Wir denken, dass wir mit Sicherheit behaupten können, dass diese Summe alles übersteigt, was jemals von allen Künstlern, die ihr an unseren Ufern vorausgegangen sind, gegeben wurde. Andere haben riesige Summen für käufliche Herausgeber, für ihre eigenen Vergnügungen, für Pomp, Luxus und Zurschaustellung ausgegeben; aber Jenny Lind kommt das Verdienst zu, für die Unterstützung der Armen, der Witwen und Waisen zu spenden. Diese Spende diente auch nicht dazu, Popularität zu erkaufen. Die Häufigkeit ähnlicher Schenkungen im Ausland, wo Popularität nicht auf diese Weise zu kaufen ist, ist ein Beweis dafür, dass diese Tat nicht von egoistischen Interessen diktiert wurde, sondern der spontane Ausbruch eines dankbaren Herzens war. In der Tat ist es der Charakter von Jenny Lind als Frau, mehr als ihre stimmlichen Fähigkeiten, der sie bei allen, die sie kennen, beliebt macht. Sie sieht sich offensichtlich dazu verpflichtet, ihre Stimme zum Wohle der Leidenden einzusetzen, ebenso wie zu ihrem eigenen finanziellen Fortkommen; und da der Himmel sie mit ungewöhnlichen Gaben ausgestattet hat, zeigt sie dem Himmel ihre Dankbarkeit durch die Großzügigkeit ihrer Wohltätigkeit. Ich wünschte, es gäbe mehr wie sie. - Philadelphia Bulletin.